Diese Wurzel Ausgabe beschäftigt sich mit der Rohkostfamilie, den Boutenkos, „ayurvedischem Heilfasten“ und mehr…
In dieser Wurzel Ausgabe findet man:
- Die Rohkostfamilie – Sergei Boutenko (Leseprobe)
- Ayurvedisches Heilfasten – Michae Delias (Leseprobe)
- Fei Lun – das fliegende Rad – das älteste Währungssystem der Welt – Die Wurzel
- Die Alchimie der Zahngesundheit – Michael Delias
- 17. Wurzelkongress
- Muskelaufbau mit Rohkost – Dirk Riske alias Durian (Leseprobe)
Aktuelles Titelbild weicht ab.
Die Rohkostfamilie Interview mit Sergei Boutenko
1. Die Wurzel:
Lieber Sergei, auf Grund Deines inter- nationalen Auftretens bist Du weltweit vielen Rohköstlern bekannt. The Raw Family ist mittlerweile ein fester Begriff in der internationalen Rohkostszene. Auch in Deutschland, auf Grund Deines Auftretens beim 11. Wurzelkongress 2004 in Nürnberg mit dem Thema „Rohkost und der soziale Aspekt im Jugendalter “ , bist Du populär geworden. Dieser Bericht wurde in der vierten Ausgabe 2007 veröffentlicht, so dass Du dem Leser der Wurzel noch gut in Erinnerung bist. So langsam wächst Du aus dem Jugendalter heraus, vielleicht kannst Du unseren Lesern noch einmal in kurzen Sätzen ins Gedächtnis rufen, wie alt Du bist, wann Du zur Rohkost gekommen bist und wann Du das erste Mal zusammen mit Deiner Schwester, Mutter und Vater als „The Raw Family “ bei einem Rohkostfestival aufgetreten bist?
Sergei Boutenko:
Ich bin jetzt 23 Jahre alt. Im Alter von neun Jahren begann ich Rohkost zu essen. 1995 starteten wir mit Vorträgen.
2. Die Wurzel:
Du hattest seit Kindheit an Diabetes und hast Dich mit der Rohkost geheilt. Nicht nur Dein Diabetes ist verschwunden, auch andere Gesundheitsbeeinträchtigungen haben sich aufgelöst. Für viele Dia-betiker weltweit bist Du ein Rettungsanker. Du hast bisher viele junge Menschen motivieren können, sich von lebendiger Nahrung zu ernähren und damit haben sie sich selbst von ihrem Diabetes und vielen anderen schulmedizinisch diagnostizierten Krankheiten befreien können. Welche Heilerfolge durch Ernährungsumstellung bei Menschen, die Du beraten hast, waren bisher die schönsten und außergewöhnlichsten? Kannst Du uns einige Beispiele nennen?
Sergei Boutenko:
So viele Leute haben unsere Bücher gelesen und uns von grundlegender Heilung berichtet. Es ist schwierig, einen Fall he- rauszunehmen. Hier ist der letzte Heilungsbericht, den ich gehört habe: Mein Name ist Alex Romanov und ich schreibe dies zum Dank für die Hilfe, die ich von der Boutenko Familie erhalten habe. Sie hat mein Leben für immer verändert! Als Erwachsener wurde bei mir Diabetes Typ 1 diagnostiziert. Das war das Ergebnis eines C-Petid Tests, der im Century City Kran-kenhaus in Los Angeles durchgeführt wurde, als ich unter der Obhut von Dr. Englanoff war. Ich wurde ins Krankenhaus mit Lungenentzündung und einem septischen (eitrigen) Zustand des Blutes eingewiesen. Ich war im Endstadium von Diabetes. Es wurde festgestellt, dass mein Körper kein In-sulin mehr her- stellt. Die Nachricht, dass ich Diabetiker war, kam als totaler Schock! Wenn ich zu-rück- schaue, wird mir klar, dass ich eine Zeit lang mehrere Symptome gehabt hatte, z. B. häufiges Wasserlassen, unstillbaren Durst, Schmerzen in den Füßen und Beinen, Sehstörungen und schlechte Wund- heilung. Die Diagnose war für mich nieder- schmetternd, da ich viele Jahre lang mal mehr, mal weniger Rohkost gegessen hatte und dachte, ich hätte Kontrolle über meine Gesundheit. Nachdem ich Victoria’ s Buch „Green for Life“ gelesen hatte, hatte ich mit tollen Resultaten meiner Ernährung gelegentlich grüne Smoothies hinzugefügt. Jetzt ist mir klar, dass diese Smoothies mein Diabetes in Schach hielten. Ich verbrachte vier Tage auf der Intensivstation in kritischem Zustand und weitere fünf Tage im Krankenhaus. Während dieser Zeit fand ich es schwierig, dem Arzt seine furchtbaren Vorhersagen nicht abzukaufen. Mir wurde gesagt, dass mein Leben von großen Mengen Insulin abhängen würde, das ich täglich einnehmen müsste….
Die Fragen/Antworten 3-15 finden Sie in Ausgabe 02/08 – Bestellung: bestellung@die-wurzel.de oder Tel: 09120/180078
Ayurvedisches Heilfasten
Michael Delias
Das ayurvedische Heilfasten unter- scheidet sich vom herkömmlichen Wasser- fasten bzw. Heilfasten in dem Maße, dass es Werkzeuge (u.a. Nahrungsmittel) als Heilmittel einsetzt, die es dem Menschen ermöglichen, in kürzester Zeit zügig den Körper-Seele-Geist-Hausputz durchzuführen. Neben gewissen Nahrungsmitteln und Getränken, auf die ich später noch im einzelnen eingehen werde, unterstützen Körperübungen aus dem Yoga und dem Freien Tanz, Sonnenbaden, Fußreflexzonenmassage, warmes bis heißes fließendes Wasser, Fußbäder, Reiki, Meditation und Gebet und Spaziergänge im Wald, u. a. das große Reinemachen. Bevor der Mensch zur Fastenkur greift, muss er schon stark „gezwiebelt “ worden sein. Denn die bequemere Alternative der Heilung verspricht man sich beim Arzt oder Heilpraktiker. Dort wird einem der Schmerz abgenommen, werden Medikamente eingesetzt, die den Körper betäuben, um ihn schmerzfrei zu machen, je- doch nur solange, solange die Mittel wirken. Solche durchtherapierten Fälle, die trotz Einsatz von Wunderpillen die größten Schmerzen haben, besinnen sich in letzter Instanz auf die Heilkräfte der Natur! Heilfasten ist die Universität des Lebens. Während dieser Reinigungs- und Entgiftungsphase lernt man die Zusammenhänge des Lebens. Man sitzt in den Werkstätten der Natur und schaut der Schöpfung über die Schultern. Nur hier offenbart sich einem das wirkliche Heilwissen, das zur Gesundheit des Menschen beiträgt und ihn nicht länger ausbeutet. Ayurvedisches Heilfasten „Wenn das so weiter geht mit meiner Gesundheit, kann ich mich gleich einsalzen lassen “. Was passiert beim Einsalzen? Derjenige oder dasjenige wird konserviert, wird halt-bar gemacht, doch der Preis ist hoch, man bezahlt mit dem (Zell)Tod. Nehmen wir immer mehr Salz (auch hochwertiges Himalaya-Salz) zu uns, verdurstet der Körper von innen, die Zellen müssen sterben. Sie erinnern sich, ein Löffel Salz für ein Kind wirkt tödlich. Der Mensch kann sich also sehr leicht von innen einsalzen. Daher ist es ratsam, sich mindestens ein- bis zweimal im Jahr zu entsalzen. Wir beginnen das Ayurvedische Heilfasten mit dem Verzicht auf jegliches Kristall- salz. Gerade für Rohköstler mit Salzgenuss (Wakame-Alge, Himalaya-, Meersalz, Oliven in Meersalz, Queller = eine Art Salzgras) ist es sehr wichtig, sich einmal im Jahr eine zeitlang salzfrei zu ernähren, um eine Verjüngungskur und Revitalisierung des Körpers herbeiführen zu können. Dieses salzfreie „Heilfasten “ kann schon ein bis zwei Wochen vor dem eigentlichen Fastenprozess eingeleitet werden, indem
man nur noch salzfreie Rohkost zu sich führt, die natürlich mit ausreichend organischen Salzen, unseren Mineralstoffen, ausgestattet ist. Der Reinigungsprozess kommt schon nach ein bis zwei Tagen ins Rollen, Pforten öffnen sich und Schleim wird über die Na- se, den Mund, die Ohren, die Haut, etc. ausgestoßen. In dieser salzlosen Phase wechseln wir noch zwischen fester und flüssiger Nahrung ab. Beim ayurvedischen Heilfasten kommt es nicht darauf an, sich nur noch flüssig zu ernähren. Feste Nahrungsbestandteile können ein wichtiges Werkzeug sein, den Körper besser zu entgiften. Je weiter die Entgiftungskur voranschreitet, desto mehr können wir auf diese Werk- zeuge verzichten.
Hier die wichtigsten Werkzeuge, mit denen wir innerhalb der Fastenkur arbeiten:
1. Petersilie 2. Sonnenbaden 3. Clementine 4. Zwiebel 5. Koriander 6. Orange 7. Plose-Wasser – Osmose-Wasser 8. Tomate, Gurke, Paprika, Endivie 9. Kiwi, Mango 10. Zitrone 11. Karottensalat 12. Tees 13. Fuß-reflexzonenmassage 14. Freier Tanz, Tanztherapie 15. Gottvertrauen, Naturverbundenheit 16. Spaziergänge in der Natur
Den vollständigen Bericht finden finden Sie in Ausgabe 02/08 – Bestellung: bestellung@die-wurzel.de oder Tel: 09120/180078
Muskelaufbau mit Rohkost
Interview mit Dirk Riske alias Durian
Liebe Wurzel-Leser, die meisten von Ihnen müssten mich ja noch von der Wurzelausgabe 01/2007 kennen, in der ich mich ausführlich in Bezug zur Rohkost vorgestellt habe. Heute möchte ich tiefer auf das Thema Muskel- aufbau mit Rohkost eingehen. Wie viele Leser bereits wissen, treibe ich seit vielen Jahren Sport, insbesondere Fitnesstraining. Doch wie mein wöchentlicher Fitnessplan (in welchem Verhältnis aerobische Übungen, Stretchings und Kontrakti-onsübungen stehen) in der Regel ausschaut, werde ich dem Leser jetzt verraten. Ich habe eigentlich keinen bestimmten Fitnessplan. Ich trainiere instinktiv. Das heißt, dass ich meistens dann trainiere, wenn ich mich körperlich erholt habe und motiviert bin. Soweit ändere ich dann auch das Training selbst ab. Habe ich heute die Motivation zu laufen, dann laufe ich, statt mich mit Stretching ab zu mühen. Ein- bis zweimal in der Woche komme ich zum Hanteltraining, was mit Kontraktionsübungen verbunden ist. Ich müsste aber unbedingt Yoga oder Dehnübungen machen, die kommen zu kurz. Ich werde oft gefragt, mit welcher Kombination an Übungen und Nahrungsmitteln ich die größten Erfolge in Bezug zum Muskelaufbau erziele. Doch es gibt keine bestimmte Kombination an Übungen in Verbindung mit bestimmten Nahrungs- mitteln, sondern die Nahrungsmittel und egal welche Muskel aufbauende Übung bewirkt im Zusammenhang mit der richtigen und nötigen Ruhe das Muskelwachstum. Die Nahrung sollte nicht nur Aminosäure reich sein, sondern auch Lebensmittel enthalten, die unsere Aufnahme für Eiweiß fördert, z. B. mein „Durian´s Po-werdrink“. Dieser besteht aus frisch gepressten Gräsern und Karotten. Hinzu kommen die Eiweiß reichen Algen (Spi-rulina und Afa-Alge). Dieses Getränk alleine schon hat so viele Enzyme, dass die Eiweißaufnahme gesichert ist. Insbe-sondere deswegen, weil der Saft ohne große Verdauungsanstrengung über die Mundschleimhaut aufgenommen werden kann. Man könnte nun die Eiweißaufnahme noch steigern, z.B. durch die Zufuhr von dem Eiweiß aufspaltenden Enzym Bromelain. Oder man nimmt eine viertel Stunde vor eiweißreicher Nahrung eine halbe Zitrone oder 20 Papayakerne, gut gekaut, zu sich. Wichtig sind auch bestimmte Urfrüchte wie Jackfrucht und auch die Durian. Diese sollten einmal die Woche auf dem Speise- plan stehen. Fette sind auch sehr wichtig! Wenn man Kokosnüsse und deren Fett in seinen Essgewohnheiten integriert, so wird man bald eine Leistungssteigerung feststellen. Diese Fette fördern die Ei-weißaufnahme und die Aufnahme von Mineralien. Ich und viele Bodybuilder verwenden häufig dieses Fett oder verzehren Kokosnüsse, um an Muskelkraft und auch an Masse zu gewinnen. Diese so genannten MCT Fette in der Ko-kosnuss enthalten mehr Energie, als Kohlehydrate und Eiweiße. Der Vorteil ist, dass diese Fette kaum gespeichert werden und sofort verbrannt werden, wenn sie benötigt werden. Beim gesteigerten Training z.B. stehen diese MCT Fette dann zur Verfügung, anstelle unsere Körperenergien anzupumpen. Das bedeutet, dass dieses Fett bei schwerem Training oder Wettkampf dafür sorgt, dass man nicht in eine katabole Situation kommt, in der Körpereiweiß abgebaut werden würde. Andere Fette sind dafür weniger geeignet. Dieses MCT Fett verlässt den Magen auch relativ schnell. Kokosfett hat einen harmonisierenden Einfluss auf unseren Blutzuckerspiegel, was für alle Menschen, gerade beim Sport, von größter Bedeutung ist. Wichtig! Transfette verhindern Muskelbildung und so kann Eiweißmangel entstehen. Kokosfett enthält keine Transfette. Weiterhin ist darauf zu achten, nicht zuviel durcheinander zu essen. Obst sollte niemals mit Gemüse, Nüssen oder Wurzelgemüse, etc. gegessen werden. Wenn du Obst verzehrst, dann warte eine halbe Stunde, bis du etwas anderes als Obst verzehrst. Wenn du etwas anderes verzehrst wie Wurzelgemüse, Nüsse, Fette, usw., dann musst du wenigstens drei Stunden warten, bist du wieder Obst verzehren kannst, sonst gibt es große Schwierigkeiten im Verdauungstrakt, es entstehen Fuselalkohole, die unsere Eiweißsynthese stark ein- schränken. Das würde bedeuten, dass wir nicht an Gewicht zunehmen und sogar ab- bauen. Häufig sind in der Rohkostszene die fal-schen Kombinationen Schuld, dass ein Eiweißmangel entsteht. Denn diese Fuselalkohole greifen sehr stark in unseren Stoffwechsel ein, so dass die Enzyme im Bemühen, Proteine zu zerlegen, gestört werden. Neueinsteiger: Wenn ein Neueinsteiger an Muskeln zunehmen möchte, sollte dieser nicht mehr als dreimal die Woche ein kur- zes Muskelauf-bauprogramm absolvieren. Dass die meisten Rohköstler zu dünn sind und eine geringe Muskelsubstanz haben, liegt oft daran, dass sie sich sportlich zuwenig bis gar nicht betätigen oder sich andererseits übertrainieren. Unter den Rohköstlern sind viele Jogger, die Stunden lang durch die Wälder laufen. Dabei verlieren sie viel Sub- stanz, weil der Körper auf das Eiweiß in den Muskeln zurückgreift. Würden sie die richtige Auswahl an Lebensmittel zu sich nehmen, könnten sie das weitgehend vermeiden.
Der Anfänger kann also, wenn er Hanteln besitzt, mit folgendem Grundprogramm starten: Wichtig ist, sich vor den Übungen wenigstens 10 min gut aufzuwärmen, entweder durch Gymnastik, Ergometer oder Sit Ups. 1. für die Brust zwei Übungen: – Bank-Drücken: drei Sätze á 12 Wiederholungen – die Fliegende Bewegung* (Flieger): drei Sätze à 12 Wiederholungen….
Den vollständigen Bericht finden finden Sie in Ausgabe 02/08 – Bestellung: bestellung@die-wurzel.de oder Tel: 09120/180078